Innerhalb des Veranstaltungsprogramm zu unserer Ausstellung ‚Sie waren Nachbarn’ haben wir Gerd-Jürgen Groß gebeten, einen Vortrag zu gestalten. Kindertransporte und Deportationen sind das Thema dieses Vortrags gewesen. Groß ist der Autor des Buches ‚Sie lebten nebenan’, das sich mit deportierten und ermordeten jüdischen Menschen aus dem Landkreis Nienburg befasst.
Fünf Jahre recherchierte Groß, bevor er sein Buch veröffentlichte. Der Anstoß dazu, sagt er, sei ein Besuch der Gedenkstätte auf dem Bahnhof Berlin-Wannsee vor acht Jahren gewesen. Damals habe er festgestellt, dass an dem Tag, an dem er geboren wurde, ein Deportationszug von jenem Bahnhof in das Ghetto Theresienstadt startete. Für die seinerzeit 78-jährige Fanny Kirschbaum und ihren Bruder Sally, die in diesem Zug saßen, ließ er 2008 Stolpersteine verlegen. Fannys Geburtstag fällt mit dem von Groß zusammen. An ihrem Geburtstag wurde sie deportiert. Und es war ihr Geburtstag, als sie in Treblinka ermordet wurde.
Diese Recherche war für Groß der Anstoß, sich auch mit den Verfolgten im Landkreis Nienburg, wo der pensionierte Soldat jahrzehntelang in Gemeinderat und Kreistag als Kommunalpolitiker engagiert
war, auseinanderzusetzen.
Das Manuskript seines Vortrags hat Gerd-Jürgen Groß uns zur Veröffentlichung auf unserer Website zur Verfügung gestellt.
Aus Platzgründen haben das Manuskript für Sie als pdf-Datei zum Herunterladen aufbereitet.
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