„Der Jakob, der wurde totgeschlagen.“
Jakob Löwenstein, Rehburger Urgestein jüdischen Glaubens, 79 Jahre alt, der gemeinsam mit den anderen Männern der jüdischen Gemeinde Rehburgs in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert wurde, nachdem eine Meute aus Rehburgern, Loccumern und Münchehägern sich zusammengerottet hatte, weil sie „die Juden aus Rehburg vertreiben“ wollte. Am 9. November 1938, dem Tag der Pogromnacht.
Wenn sich dieser Tag am Mittwoch, 9. November 2022, zum 84. Mal jährt, möchten wir an diese Nacht erinnern, an die Jahre der NS-Zeit in Rehburg und an die Mitglieder unserer jüdischen Gemeinde. Erinnern, inmitten der Ausstellung, die wir ihnen gewidmet haben. Den Menschen, die hier in Rehburg Nachbarn waren. Nachbarn, die verfolgt, vertrieben, ermordet wurden.
Wir laden Sie und Euch für diesen Tag, den 9. November 2022, ein, in unsere Geschichtswerkstatt zu kommen. Von 19 bis 21 Uhr werden wir die Tür öffnen, damit Sie und Ihr in unserer Ausstellung Jakob begegnen könnt. Max und Emmy mit baumelnden Beinen auf der Bank vor ihrer Tür. Familie Hammerschlag, die am Shabbat-Tisch die Frage aufwirft, ob Flucht eine Option ist. Selma, die sich vor ihrem Spiegel dreht. Paula im Kreis ihrer ermordeten Familie und an der Hand ihrer Mutter. Und denjenigen, die „die Juden vertreiben“ wollten.
Bringen Sie/bringt Euch gerne ein Licht mit, denn den Abend verbringen wir im Kerzenschein. Wer mag, besucht vorher den jüdischen Friedhof. Wir stellen dort ein Licht auf und laden Sie und Euch ein, es uns gleich zu tun.
Shalom
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„Faktencheck zur NS Zeit für Schüler“
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